Informationsabend in Gümmer: SuedLink-Netzbetreiber stellt seine Pläne vor

07.03.2019
Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet beantwortet am Dienstag, 19. März, um 18 Uhr in der Mehrzweckhalle Gümmer Fragen zum geplanten Verlauf der Stromtrasse SuedLink.
Direkt nach der Bekanntgabe der Pläne vor rund zwei Wochen hatte sich Bürgermeister Detlef Schallhorn für diesen zeitnahen Informationsabend eingesetzt.
Bürgerinnen und Bürger aller am geplanten Trassenverlauf liegenden Seelzer Stadtteile erhalten damit die Möglichkeit, sich in voraussichtlich zwei Stunden einen Überblick über die Pläne für die Gleichstromverbindung SuedLink sowie die Beteiligungsmöglichkeiten im formellen Verfahren zu verschaffen und sich direkt mit Tennet-Vertretern auszutauschen. Eine Anmeldung zu dem Informationsabend in der Mehrzweckhalle im Bürgerhaus Gümmer, Westerfeldweg 7, ist nicht erforderlich.
Die Stadt Seelze war gemeinsam mit weiteren Kommunen am 21. Februar in Hildesheim von Tennet informiert worden, dass der Übertragungsnetzbetreiber mit Bezug auf Paragraf 8 des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes (NABEG) eine Vorschlagstrasse bei der Bundesnetzagentur einbringen wird, die im Westen der Region Hannover verläuft und die unter anderem Seelzer Stadtgebiet durchquert. Diesen Plänen zufolge sollen Erdkabel für die Trasse auf Feldern und weiteren Freiflächen der Stadtteile Gümmer, Dedensen, Lohnde, Almhorst, Kirchwehren und Döteberg verlegt werden.
Tennet plant, seine Pläne zur Vorschlagstrasse am Freitag, 22. März, bei der für die Genehmigung zuständigen Bundesnetzagentur einzureichen. Die Stadt Seelze hatte daher gemeinsam mit den weiteren Kommunen im Westen der Region Hannover darauf bestanden, dass Tennet den Bürgerinnen und Bürgern die Pläne noch vor diesem Termin bei Informationsabenden vorstellt.
Nach dem Eingang der Pläne wird die Bundesnetzagentur die Unterlagen auf Vollständigkeit prüfen und im Anschluss – voraussichtlich bis Mitte 2019 – die öffentliche Auslegung nach §8 NABEG bekannt machen. Im Anschluss haben sowohl die Öffentlichkeit als auch die Stadt Seelze zwei Monate Zeit für ihre Eingebungen und Anregungen zum Verfahren. Dazu könnten unter anderem Planungen wie Schulstandorte und Wohnbaulandentwicklungen, die noch nicht durch Bauleitplanung abgesichert sind, Berücksichtigung finden, sowie alle weiteren Raumwiderstände, die in den bisherigen Unterlagen noch nicht enthalten sind.
Unabhängig davon hat sich der Rat der Stadt Seelze in seiner Sitzung am Donnerstag, 28. Februar, in einer Resolution einstimmig gegen den Trassenverlauf westlich von Hannover ausgesprochen und damit vorherige Beschlüsse bekräftigt.
Weitere Informationen und Karten zum geplanten Verlauf der Stromtrasse sind auf der städtischen Internetseite verfügbar: Infos zu SüdLink
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